Was ist eigentlich Achtsamkeit?

Was ist Achtsamkeit? Ist Achtsamkeit Konzentration?

Nein Achtsamkeit ist keine Konzentration, um sich auf etwas zu fokussieren. Achtsamkeit ist vielmehr das bewusste Erleben, bewusste Wahrnehmen. Es ist eine ganz besondere Qualität unseres Bewusstseins. Wir können damit urteils- und wertfrei entscheiden und unterscheiden oder aber einfach nur zulassen. Wir können somit einen Schritt zurückgehen oder in Ruhe verweilen, bevor wir situations-/ emotionsbedingt mit Geist und Körper eine Handlung oder Reaktion durchführen.

Wozu benötige ich eine Achtsamkeitspraxis? Was bewirkt das? Für Wen?

Wenn Sie achtsam leben, werden Sie sehr bald feststellen, dass Ihr Glücksempfinden, Lebensfreude und Zufriedenheit nicht von äußeren Bedingungen abhängig ist. Sie beginnen zu spüren, dass Sie von innen nach außen bewusst leben und wahrnehmen können. Ihr Geist erhält dadurch Stabilität, Klarheit und Unterscheidungskraft.  Damit tanken Sie die nötige Kraft und Ressourcen, um in schwierigen Lebenssituationen gerüstet zu sein. Sie verbessern Ihr körperliches Empfinden und nehmen positiven Einfluss auf das tägliche Miteinander.

Achtsamkeit sollte sowohl im Privaten Umfeld wie in der Führung von Unternehmen und Organisationsentwicklung fest verankert sein. Sie erleben innerhalb Ihrer Organisation neue Wege des Umgangs, des Miteinanders. Geben Sie ihren MitarbeiterInnen die Möglichkeit diese Praxis in ihre Arbeit einfließen zu lassen.

Wichtig ist hierbei mit gutem Beispiel voranzugehen. Denn nichts zu wichtig in diesem Prozess der „Achtsamkeit zu etablieren“ wie Authenzität. Es ist wichtig, dass ihre Mitarbeiter spüren: sie haben sich verändert und die Organisation erfährt spürbar eine kulturelle Veränderung.

Wächst die Achtsamkeit zu sich selbst, wächst auch der Raum für Mitgefühl und dem Einschätzen, welche ethischen Grundsätze sie in Ihrem Unternehmen nach innen wie nach außen verankern möchten. Das Empfinden für sich selbst und ihre MitarbeiterInnen wechselt von Selbsterhalt in Mitgefühl, in ein „Geben“,  in Hilfe und einfühlsame Lösungsansätze.

Was bedeutet das praktisch?

  • Ein klareres Verständnis bezüglich seiner selbst und hinsichtlich des eigenen Lebens…
  • Zugang zur eigenen inneren Kraft und den vorhandenen Ressourcen finden
  • Sich erlauben Grenzen angstfrei zu überschreiten für neue Inspiration und Vorhaben
  • Der Geist wird beruhigt und stabilisiert und das „Gedankenkarussell“ steht still
  • Bessere Ausrüstung für: psychisch-emotionale Belastungen, Stresssituationen und Herausforderungen
  • Akzeptanz von sich selbst und Geduld mit sich und anderen.
  • Steuerung von Impulsen und Emotionen zur Vermeidung von Konfliktsituationen
  • Wichtige Chancen und Kreativität erhalten Raum sich zu entfalten und zum Erfolg beizutragen
  • Nachhaltigkeit bekommt die Zeit die sie benötigt

Welche Übungen können mir hierbei helfen? Kann jeder Achtsamkeit praktizieren?

Ja jeder kann und das eigentlich überall Achtsamkeit praktizieren. Achtsamkeit bildet auch eine wichtige Grundlage, dass wir mehr Mitgefühl entwickeln und vom Beobachter zum Helfer werden.

Hier ein Auszug von kleinen Übungen für den Anfang:

  • Spüren Sie bewusst Ihren Atem, indem Sie inne halten und ein- und ausatmen. Schließen Sie dabei Ihre Augen und legen Sie Ihre Hand auf Ihren Bauch. Was spüren Sie?
  • Gehen Sie bewusst in die Stille, indem sie sich bequem hinsetzen und die Augen schließen? Was fühlen Sie dabei?
  • Fahren Sie vielleicht bald in den Urlaub in den Wald oder ans Meer? Sammeln Sie Steine und Muscheln und schauen Sie sich diese ganz bewusst an, entdecken Sie ihre Schönheit und Vielfältigkeit….
  • Starten sie mit Dankbarkeit in den Tag…. Was haben sie für Möglichkeiten? Was wurden Ihnen alles ermöglicht?
  • Denken sie stets bevor sie antworten…Was wäre wenn Sie in der Rolle wären? Könnten nicht auch Sie da sitzen?

Wer kann Ihnen dabei helfen? Was sollten Sie beachten, wenn sie Unterstützung in Anspruch nehmen?

  • Jemand der es selbst für sich verinnerlicht hat
  • De Person sollte selbst genügend, mehrjährige Erfahrung mit verschiedenen Methoden vorweisen können und nicht nur den Trend ausweisen
  • Beginnen Sie bereits bei der Auswahl Ihres Lehrers/ Helfers mit Achtsamkeit – Was spüren Sie? Hat diese Person authentische Ansätze oder ist es nur das Zertifikat was sie sehen?
  • Wie wichtig sind ihnen Zertifikate? Was wollen Sie wirklich?
  • Vertrauen sie auf Ihr Gespür – und sie gehen in ihre erste wirkliche Übung….

Sandra Jahnke ist seit mehr als 16 Jahren als Managementberaterin, Organisationsentwicklerin, Trainerin in verschiedenen Unternehmen, Organisationen tätig. Ihr privater Weg führt sie seit 12 Jahren zusätzlich zu einer langjährigen Meditations- und Yogalehrerausbildung. Nach vielen herausfordernden Projekten und Vorhaben entschied Sandra Jahnke, dass beide Wege zusammenwachsen sollten und entwickelte 2014 als Herzensangelegenheit die Initiative „Achtsamkeit und Mitgefühl in Organisationen“ und möchte Wegbereiter und Unterstützer sein für eine neue kulturelle, ethische Organisationsführung in welcher Achtsamkeit und Mitgefühl gleichermaßen wie Governance oder Compliance fester Bestandteil werden.